Monday, 17 September 2007

Trip Across North India: Day 5 - Jaipur

Jaipur wird auch Pink City genannt. Wer jetzt glaubt, das habe etwas mit Pink Panther zu tun oder dass Männer eine rosarote Sari tragen, der irrt, denn die Bezeichnung stammt vom Anstrich der Gebäude im Altstadtviertel.

Ladies' HostelDas gilt auch für den 1799 von einem Rajputenfürsten erbauten Hawa Mahal (Palast der Winde). Wie könnte es auch anders sein, das fünfstöckige Gebäude besteht dieses Mal aus rotem und rosa Sandstein und erweiterte den nur für Frauen zugänglichen Teil des Stadtpalastes. Er diente einzig und allein dazu, den Haremsdamen den Ausblick auf das Treiben auf der Strasse zu ermöglichen, ohne selber gesehen zu werden. Dafür hätte doch auch ein Vorhang gereicht. Und da soll noch einer sagen, Jaipur sei für Textilien bekannt. Da es im Palast so heiss zu und her ging, enthält die Fassade 953 kleine vergitterte Fenster, welche eine ständige Luftzirkulation gewährleisten.

Gegenüber, auf der anderen Strassenseite wollten uns einige Schlangenbeschwörer einen Bären aufbinden, indem sie Kobras wie hypnotisiert tanzen liessen. Ich habe mich noch gefragt, wieso die Schlangen zu solch falschen Flötentönen tanzen. Bewundernswert, denn ich würde nicht mal tanzen, wenn die Töne stimmen würden.

Indisches MusikantenstadlIn Tat und Wahrheit werden die Schlangen beim Öffnen des Korbes vom einfallenden Tageslicht geblendet und fixieren das erste sich bewegende Objekt, meistens die Flöte oder der Schlangenbeschwörer. Um das Konkurrenzverhalten zu provozieren, wird der Flöte eine der Kobra ähnliche Form gegeben, indem ein bemalter Flaschenkürbis, der dem gespreizten Hals einer Kobra gleicht, eingearbeitet wird. Ein Fellbüschel am Ende der Flöte im Beutespektrum der Schlange stimuliert zusätzlich das Jagdverhalten. Alle diese Mittel führen zu einer Überreizung der scharfen Sinne der Kobra. Da sie nicht weiss, welchem Bedürfnis sie zuerst folgen soll, verharrt die Schlange über längere Zeit in einer Art "Tanz". Und übrigens, Kobras können die Flötenmusik gar nicht hören und die Gitfzähne wurden den Tieren auch entfernt.

Da, wo die Cars geparkt sind, befindet sich nach dem Monsun ein SeeAmber Fort liegt einige Kilometer ausserhalb von Jaipur. Der heutige Palast wurde 1592 von Raja Man Singh, einem vertrauten General Akbars, über die Überreste eines früheren Bauwerks gebaut. Amber Fort war früher ein Palastkomplex innerhalb des ursprünglichen Amber Forts, das heute unter dem Namen Jaigarh Fort bekannt ist.

Was sehnlichst erwartet wurde wird nun Tatsache: Akbar der Grosse verschwindet wieder aus meinem Blog und wird sich in einer Oase in der Wüste von Rajasthan endgültig zur Ruhe legen.

Verbunden mit Amber Fort über befestigte Übergänge liegt Jaigarh Fort zuoberst auf einem Hügel oberhalb des Amber Komplexes. Die Burg war Zentrum der Artillerieproduktion der Rajputs und beheimatet die grösste Kanone auf Rädern der Welt, die Jaivana. Jaigarh Fort soll für nachfolgende Könige und Fürsten auch als Schatzkammer gedient haben.

Die dritte Burg im Bunde, Nahargarh Fort, steht auf den Aravalli Hills über den Dächern von Jaipur und bildete mit Amber Fort und Jaigarh Fort einen starken Verteidigungsring für Jaipur. Die Burg wurde 1734 erbaut und liegt teilweise in Trümmern. Innerhalb der Burg gibt es verschiedene Gebäude, darunter der zweistöckige Hauptpalast Madhavendra Bhavan, welcher durch Korridore verbundene Appartements für die neun Gemahlinnen des Maharajas enthält. Wir erhielten zum ersten Mal eine richtig kompetente Führung durch den Palast, da Vijay, der aus Jaipur stammt, gegen Bezahlung seinen Musterschüler ranliess und sich seinem Schweisstuch widmete.

Garantiert nicht wasserfestAm Nachmittag besuchten wir mehrere Handwerksbetriebe. So konnten wir endlich mal live erleben, wie diese tollen Tücher bedruckt werden, deren Farbe sich beim ersten Mal Waschen in Luft - oder besser - in Wasser auflöst. Oder dann der Juwelier, der Ketten und Ringe für jedes Körperteil und Steine in allen Farben verkauft und sich in Handlesen und anderem Hokuspokus betätigt. Und zu guter Letzt noch der weit gereiste Maler, welcher alle unsere Namen auf einem winzigen Reiskorn verewigte.

Nach einer Spritzfahrt mit einer Fahrrad-Rickshaw am Abend gönnten wir uns entgegen der traditionellen indischen Küche einen frischen Garden Salad im Pizza Hut. Und damit meine ich einen Salat mit Italian Dressing, nicht in Scheiben geschnittene Zwiebeln, Gurken, Karotten und Tomaten mit Zitronensaft. Das ist alles, woran ich mich noch erinnern kann.























Dickhäuter ohne Weisshäuter






Spieglein, Spieglein an der Wand


The generation gap


Jaivana






Tuesday, 17 July 2007

Flying Fish At Kaup Beach

Auf dem Rückweg von Mangalore, wo wir die Soundtracks der neusten Bollywood-Blockbusters eingekauft hatten, nach Manipal machten wir einen Stopp am Kaup Beach, welcher vor allem für seinen Leuchtturm bekannt ist und unter anderem Schauplatz im Werbespot der Universitäten Manipals ist.

Als ich gerade dabei war, unter einer Palme eine frische Lime Soda zu schlürfen, geschah das Unfassbare: Ich wurde von einem fliegenden Fisch erschlagen. Und es war nicht der Drachen eines Strandverkäufers in Form eines Fisches. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.

Und das, obwohl die Wahrscheinlichkeit, beim Baden von einem weissen Hai gefressen zu werden 1250 mal geringer ist, als am Strand unter einer Palme von einer Kokosnuss erschlagen zu werden und das Zeitliche zu segnen.

Da hätte ich in der Zwischenzeit ja schon regelrecht mit Kokosnüssen zugebombt werden müssen. Aber wie geschah das: Ein Adler, der ständig über mir kreiste, muss seine Beute verloren haben, welche meine Stirn mehr oder weniger heftig touchierte. Unter Schock entfernte ich mich von der Unfallstelle zum Lavabo und reinigte mein Gesicht von Sand und Schleim.

Auch heute kann ich mir noch nicht erklären, wie das möglich war, denn ich hatte den Eindruck, dass der Fisch von vorne geflogen kam und über mir war ein dichtes Palmendach. Hatte mich der Adler von vorne attackiert und wollte mir nur ein Fischstäbchen offerieren?

Nun wollte ich es natürlich genau wissen und habe mich bei den Einheimischen erkundigt, ob der Fisch beim Aufprall ums Leben kam oder ob er schon tot war bevor ihn der Adler aus dem Meer gepickt hat. Als Antwort erhielt ich "No problem, no problem. You won't die." Dann konnte ich ja beruhigt sein. Dieses Phänomen ist weit verbreitet in Indien und heisst Communication Gap.

Jedenfalls verschwand der Fisch so schnell wieder, wie er angeflogen kam und dürfte mittlerweile auf dem Teller einer indischen Familie gelandet sein.

Link zum Thema:

Manipal Video -- YouTube











The lighthouse family






Friday, 13 July 2007

Visiting With The Maharaja Of Mysore

Vor nicht allzu langer Zeit wurden wir vom Maharadscha dringend für eine Privataudienz nach Mysore berufen, denn er wollte uns auch einmal die Hand schütteln ohne loslassen zu wollen und uns fragen "What's your name?", "Where are you from?" und "Do you like India?". Aber mittlerweile beantworte ich die ersten zwei Fragen mit Links ohne lange nachdenken zu müssen. Bei letzterer will ich mich noch nicht definitiv festlegen, da die Antwort komplizierter als ein ja oder nein ist. Und jein auf Englisch geht ja auch nicht.

Mysore ist nach Bangalore die zweitgrösste Stadt des Bundesstaats Karnataka. Von ungefähr 1400 bis zur Unabhängigkeit Indiens 1947 wurde das Gebiet um Mysore von der hinduistischen Wodeyar-Dynastie regiert. Die Herrschaft der Wodeyars wurde 1761 vorübergehend unterbrochen, als der Moslem Hyder Ali und danach sein Sohn Tipu Sultan die Macht an sich rissen. Nach dem Sieg der Briten über Tipu Sultan 1799 erhielt die Wodeyar-Dynastie ihre Macht zurück und Mysore wurde die Hauptstadt des Königreichs von Mysore. Als Bangalore 1956 zur Hauptstadt des neu gegründeten Karnataka ausgerufen wurde, setzte man den Maharadscha von Mysore als Gouverneur ein.

So machten wir uns also nach Mysore auf. Der Schlaf im Bus von 3 bis 6 Uhr morgens war himmlisch, vor allem wenn der Bus wieder einmal über eine Bodenwelle fuhr. Was konnte ich schon anderes erwarten, wenn unter mir gerade der Motor lag, vor mir ein Inder, der den Sitz immer ausgerechnet dann nach hinten stellte und meine Knie einklemmte, wenn ich wieder einmal eingeschlafen war, und sich am Bus ein Auspuff ohne Schalldämpfer befindet?

In Mysore schlossen wir den Deal unseres Lebens ab und mieteten unsere Hotelzimmer. Ich liess der Gruppendynamik freien Lauf und so kam es, dass sich tatsächlich eine grosse Mehrheit fand, welche um 8 Uhr morgens ein Museum besuchen wollte. Wusste gar nicht, dass alle anderen so gut geschlafen hatten. Für mich jedoch begann nun der Kampf gegen den Schlaf.

Der 1861 erbaute Jaganmohan Palace ist einer von zahlreichen Palästen in Mysore. Er diente als königliche Residenz der Wodeyar-Familie, bevor er 1915 vom Maharadscha in eine Gemäldegalerie und Museum verwandelt wurde.

Nach dem Museumsbesuch stellte sich heraus, dass eigentlich alle gerne zuerst im Hotel ein Nickerchen gemacht hätten. Ich habe es doch befürchtet.

Obwohl Mysore eine Grossstadt ist, ist sie viel angenehmer, sauberer und weniger hektisch als Bangalore.

Der von Festungswällen umgebene Maharadscha-Palast (Mysore Palace, Amba Vilas) liegt im Zentrum von Mysore. Der Bau wurde 1912 fertiggestellt, nachdem der ehemalige Palast 1897 während der Heirat einer Prinzessin ein Raub der Flammen wurde. Heute bewohnt die königliche Familie immer noch einen kleinen Teil des Palastes, obwohl der Palast inzwischen von der Regierung Karnatakas unterhalten wird. Zum Komplex gehören 12 Tempel, wovon der älteste aus dem 14. Jahrhundert stammt. In der Mauer befinden sich sechs Tore, doch der Zutritt ist nur an der Südseite möglich.

Denkste! Mit der Kunst der Bestechung ist es ein Leichtes auch durch den Nordeingang reinzukommen. Ein Sicherheitsmann hat uns den Eingang geöffnet, damit wir nicht um das ganze Gelände rumlaufen mussten. Ich habe ihn darauf grosszügig mit 10 Rupien entlöhnt. Offensichtlich war das aber nicht genug, denn schon bald verlangte er schweizer Münzen, der Gauner! Der wusste schon wieso, die haben nämlich viel mehr Wert. In Indien entpuppt sich sowieso jeder Zweite als Münzensammler mit Spezialisierung auf schweizer Münzen.

Die Dekorationen im Inneren des Palastes waren mir viel zu kitschig. Ob das wohl daran liegt, dass der aktuelle Maharadscha Modedesigner ist?

Am späten Nachmittag besuchten wir den bekannten Devaraja Market. Er besteht aus ganz vielen überdachten Ständen. Wir verweilten recht lange an einem Stand und konnten mit ansehen, wie Räucherstäbchen von Hand hergestellt wurden. Immer wieder haben wir an allen möglichen ätherischen Ölen geschnüffelt bis unsere Nase dann den Geist aufgab. Dazwischen gab's einen Pfefferminztee oder war es doch nur ein Schwarztee mit Milch?

Nachdem sich in der Nacht auf Sonntag die Lampe im Badezimmer unseres Hotels schon mit einem Knall verabschiedet hatte, begann am Morgen die Steckdose im dümmsten Moment während dem Big Business Feuer zu spucken. Ein Kurzschluss. Der nächste Inder hat dann mal herumhantiert ohne den Strom abzustellen. Als er fertig war, habe ich ihm dann den Strom abgestellt.

Danach ging's auf den Chamundi Hill. Erwähnenswert ist, dass der Bus kurz nach der Abfahrt für 15 Minuten irgendwo an der Strasse anhielt und sich der Fahrer durch den Bus zwängte, um Tickets zu verkaufen.

Nach der hinduistischen Mythologie war das Gebiet um Mysore herum einst das Herrschaftsgebiet vom Dämonenkönig Mahishasura, der die Welt verwüstete. Die Göttin Chamundeshwari (Durga) besiegte den Dämonen nach einem intensiven Kampf. Diese Legende macht den Tempel der Göttin zuoberst auf dem Chamundi Hill in Mysore zu einer wichtigen Pilgerstätte. Wie wahr!


Am Abend gingen wir nochmals zum Maharadscha-Palast zurück, denn am Sonntagabend ist das Bauwerk besonders eindrucksvoll, wenn es von nicht weniger als 5000 Glühlampen erleuchtet wird. Dafür gab es nun in den umliegenden Dörfern von Mysore einen lang anhaltenden Stromausfall.





















Die zwei Leoparden von Mysore


Da hätte ich zuschlagen sollen


Der Maharadscha von Mysore präsentiert seine neue Sonnenbrillenkollektion


Crazy holy cows


Q please! Davon kann der Papst nur träumen




Ja is denn heut' scho Weihnachten?

Friday, 29 June 2007

Trip Across North India: Day 4 - Agra-Fatehpur Sikri-Jaipur

(See below for the English version.)

Als ich am Morgen früh aufwachte, glaubte ich eine Fata Morgana zu sehen, denn mein Zimmer stand unter Wasser. Aber das war gar nicht möglich, denn wir waren noch nicht im magischen Land von Rajasthan, wo die Dinge, die man sieht, nicht wirklich da sind und hinter dem Schleier der Illusion verschwinden. Es musste also einen Zusammenhang mit dem lärmenden Kühlschrank in meinem Zimmer geben, welchem ich letzte Nacht den Stecker rausgezogen hatte.

Das vermochte uns nach dem Frühstück aber nicht daran zu hindern, den Taj Mahal zu besuchen. Da sich der Taj Mahal wegen der Luftverschmutzung gelb verfärbt und ihm nun der Smog vom Leibe gehalten werden soll, mussten wir den letzten Abschnitt der Anfahrt mit einem Elektrobus zurücklegen. Weil zufälligerweise gerade Weltkulturerbetag war, wurden uns die 700 Rupien (CHF 20) Eintrittsgeld pro Person erlassen, was für indische Verhältnisse recht teuer ist. Da traf es sich gut, dass wir schon früh am Morgen unterwegs waren, denn sonst hätten wir den Tag locker damit verbringen können, die Hände wildfremder Leute zu schütteln. Vijay, unser Guide, hat es sich dann schnell einmal im Schatten gemütlich gemacht und uns das Feld überlassen.

Der Mogulkaiser Shah Jahan liess den Taj Mahal als Mausoleum für seine 1631 verstorbene Lieblingsfrau Mumtaz Mahal erbauen, welche während der Geburt ihres 14. Kindes starb. Der Bau begann 1632 und wurde ungefähr 1648 abgeschlossen. Die umliegenden Gebäude und der Garten wurden fünf Jahre später fertiggestellt.

Der Mittelpunkt des Taj Mahal Komplexes ist das weisse Grab von Mumtaz Mahal aus Marmor innerhalb der Basis, welche vom Dom überragt wird. In den Ecken des Sockels stehen Minarette - vier grosse mehr als 40 Meter hohe Türme. Jedes Minarett ist leicht nach aussen geneigt, sodass es bei einem allfälligen Zusammensturz vom Grab wegfallen würde. An den beiden Enden des Komplexes liegen zwei stattliche Gebäude aus rotem Sandstein. Beide sind exakte Spiegelbilder voneinander. Das westliche Gebäude ist eine Moschee; sein Gegenüber ist eine Jawab (Antwort), dessen Hauptzweck die architektonische Balance war und zu Mogulzeiten als Gästehaus diente.

Der Komplex wird von einem grossen Garten umgeben, welcher das Paradies repräsentieren soll. In mystischen islamischen Texten aus der Mogulzeit wird das Paradies als Garten beschrieben, in dessen Zentrum vier Flüsse aus einer zentralen Quelle entspringen und den Garten in Norden, Westen, Süden und Osten unterteilen. Der Garten des Taj Mahals ist unüblich im Sinne, dass das Hauptelement, das Grab, am Rande und nicht in der Mitte liegt.

Aber die Existenz des Mahtab Bagh (oder Moonlight Garden) auf der anderen Seite der Yamuna lässt eine andere Interpratation zu, nämlich, dass die Yamuna selbst ein Teil des Designs des Gartens war und als einer der Flüsse des Paradieses angesehen werden sollte. Eine Legende besagt, dass ursprünglich noch ein gleiches Bauwerk aus schwarzem Marmor als Mausoleum für Shah Jahan selbst auf der anderen Seite des Flusses geplant war, das aber nicht verwirklicht wurde. So wären die zwei vom Fluss getrennten Gebäude wiederum im Zentrum des nunmehr grossen Gartenareals gewesen.

Kurz nach der Vollendung des Taj Mahals wurde Shah Jahan von seinem Sohn Aurangzeb enthront und im nahe gelegenen Agra Fort unter Hausarrest gestellt. Angeblich verbrachte er den Rest seines Lebens damit, den Taj Mahal durch ein Fenster anzuschauen. Nach seinem Tod 1666 wurde Shah Jahan von Aurangzeb im Taj Mahal neben seiner Frau beigesetzt. Sein Grab zerstört dabei die perfekte Symmetrie des Gebäudes, was als weiteren Beleg dafür bewertet werden kann, dass er tatsächlich vorhatte, sich ein eigenes Grabmal zu errichten.

Der Taj Mahal war das imposanteste Gebäude auf unserer Reise. Das heisst aber nicht, dass ihr jetzt nicht mehr weiterlesen sollt!

Danach hat uns Vijay noch zu einem Handwerksbetrieb mitgeschleppt, wo Platten und kleine Truhen mit für das Agra Fort und den Taj Mahal typischer Mosaikdekorationen hergestellt wurden. Aber weshalb hat wohl Vijay einen Satz Geschirr aus den Geschäft bei sich zuhause? Wohl kaum, weil es ihm so gut gefallen hat...

Fatehpur Sikri ist eine Stadt, 40 Kilometer südwestlich von Agra an den Ufern eines grossen natürlichen Sees gelegen, der heute zum grössten Teil ausgetrocknet ist. Akbar verlegte von 1572 bis 1585 seine Residenz und seinen Hof von Agra nach Sikri. Der simple Grund dafür war, dass Sufi saint Salim Chishti hier wohnte, welchen der Kaiser sehr verehrte. Angeblich wurde durch die Segnung von Shaikh Salim Chishti Akbars erstes überlebendes Kind, der spätere Jahangir, geboren. Zahlreiche Paläste, Hallen und Moscheen wurden von 1572 bis 1585 errichtet.

Fatehpur Sikri teilte seine kaiserlichen Pflichten als Hauptstadt mit Agra. Nachdem Akbar aus politischen Gründen 1585 nach Punjab zog, wurde Sikri praktisch von den Mogulen verlassen. Es wird als Akbars krönendes architektonisches Vermächtnis angesehen. Die Baudenkmäler gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Am Abend fuhren wir nach Chokhi Dhani, einem nachgebauten traditionellen rajasthanischen Dorf, einige Kilometer ausserhalb von Jaipur gelegen. In der Tat war es ein indischer Jahrmarkt. Erstaunlicherweise waren aber nur indische Touristen da. Auf uns warteten Attraktionen wie Tänze, Akrobaten, Labyrinth, Höhlengang, Kamelreiten, Elefantenreiten, Boot fahren, mit Urstamm rumtanzen etc. Im Eintritt inbegriffen war auch ein typisches rajasthanisches Essen, welches wir dann im Schneidersitz zu uns nahmen. Nächstes Mal steh ich dann lieber, denn sonst habe ich wieder die Hälfte des Essens auf meinen Hosen.




When I woke up early in the morning, I believed to see a Fata Morgana since my room was flooded with water. But this wasn't possible at all, because we hadn't reached the magical land of Rajasthan, where the things you see are not really there and vanish behind veils of illusion, yet. Obviously, there had to be a relationship with the noisy fridge in my room I had unplugged last night.

This incident couldn't prevent us from visiting the Taj Mahal after breakfast. Since Taj Mahal's exterior is changing colour to yellow and the smog should be kept away, we had to cover the last distance of the journey by electric bus. Because of the world heritage day we could save the entrance fee of 700 Rupees (CHF 20) which is quite a lot for Indian circumstances. So it was good to be on the way early in the morning, because otherwise we could have easily spent all day with shaking hands with totally unknown people. Vijay, our guide, nestled in the shadow shortly after and left us discovering the place.

The Mughal Emperor Shah Jahan commissioned Taj Mahal as a mausoleum for his favourite wife, Mumtaz Mahal, who died in 1631 during the birth of their fourteenth child. Construction began in 1632 and was completed in approximately 1648. The surrounding buildings and the garden were finished five years later.

The focus of the Taj Mahal complex is the white marble tomb of Mumtaz Mahal inside the base, that is surmounted by the dome. At the corners of the plinth stand minarets – four large towers each more than 40 meters tall. Each of the minarets was constructed slightly out of plumb, so that in the event of collapse it would tend to fall away from the tomb. Two grand buildings of red sandstone are located at the end of the complex. Both buildings are precise mirror images of each other. The western building is a mosque; its opposite is the Jawab (answer) whose primary purpose was the architectural balance and which was used as a guesthouse during Mughal times.

The complex is sourrounded by a large garden which reflects the paradise. In mystic Islamic texts of the Mughal period, paradise is described as a garden, in the center of which four rivers source at a central spring and separate the garden into north, west, south and east. The Taj Mahal garden is unusual in that the main element, the tomb, is located at the end rather than at the center of the garden.

But the existence of the Mahtab Bagh (or Moonlight Garden) on the other side of the Yamuna provides a different interpretation, that the Yamuna itself was part of the garden's design and was meant to be seen as one of the rivers of paradise. Legend has it that originally another building of black marble on the other side of the river was planned as a mausoleum for Shah Jahan himself but has never been finalised. Thereafter, the two buildings would have been in the center of the much larger garden area again.

Soon after Taj Mahal's completion, Shah Jahan was deposed and put under house arrest at nearby Agra Fort by his son Aurangzeb. Reportedly he spent the remainder of his life gazing through the window at the Taj Mahal. Upon Shah Jahan's death in 1666, Aurangzeb buried him in the Taj Mahal next to his wife. His tomb disrupts the perfect symmetry of the entire complex which can be seen as another proof that he had effectively in mind to build his own mausoleum.

The Taj Mahal was the most impressive building on our trip. But this doesn't mean that you shouldn't go on reading anymore!

Afterwards Vijay guided us to a handicraft factory where plates and chests with ancient mosaic decorations, typical for the Agra Fort and the Taj Mahal, are produced. But why on earth does Vijay possess a complete set of saucers from this store? Not because he likes it so much...

Fatehpur Sikri is a city, located 40 kilometres in the south-west of Agra on the bank of a large natural lake which has now mostly dried up. Akbar shifted his residence and court from Agra to Sikri, from 1572 to 1585. The simple reason was that the Sufi saint Salim Chishti resided here and the emperor highly revered him. It is said to be by blessing of Shaikh Salim Chishti that Akbar's first surviving child, the future Jahangir, was born. Numerous palaces, halls and mosques were raised from 1572 to 1585.

Fatehpur Sikri shared its imperial duties as a capital city with Agra. After Akbar shifted to the Punjab in 1585 due to political reasons, Sikri was practically deserted by the Mughals. It is regarded as emperor Akbar’s crowning architectural legacy. The monuments belong to the UNESCO world heritage.

In the evening we drove to Chakha Dhani, an ethnic Rajasthani village resort, situated some kilometres outside of Jaipur. But in fact it was a Indian amusement park. There were several attractions like dances, performers, labyrinth, grotto, camel ride, elephant ride, boating, dancing with original inhabitants around a tree and so on. A typical Rajasthani meal was included in the entrance fee which we had to eat cross-legged. Next time I'll stand up for eating or half of the meal will fall on my trousers.





















View through the gateway


Mausoleum




Taj Mahal mosque or masjid


Base, dome and minarets


Diwan-i-khas, hall of private audience