Als ich gerade dabei war, unter einer Palme eine frische Lime Soda zu schlürfen, geschah das Unfassbare: Ich wurde von einem fliegenden Fisch erschlagen. Und es war nicht der Drachen eines Strandverkäufers in Form eines Fisches. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.
Und das, obwohl die Wahrscheinlichkeit, beim Baden von einem weissen Hai gefressen zu werden 1250 mal geringer ist, als am Strand unter einer Palme von einer Kokosnuss erschlagen zu werden und das Zeitliche zu segnen.
Da hätte ich in der Zwischenzeit ja schon regelrecht mit Kokosnüssen zugebombt werden müssen. Aber wie geschah das: Ein Adler, der ständig über mir kreiste, muss seine Beute verloren haben, welche meine Stirn mehr oder weniger heftig touchierte. Unter Schock entfernte ich mich von der Unfallstelle zum Lavabo und reinigte mein Gesicht von Sand und Schleim.
Auch heute kann ich mir noch nicht erklären, wie das möglich war, denn ich hatte den Eindruck, dass der Fisch von vorne geflogen kam und über mir war ein dichtes Palmendach. Hatte mich der Adler von vorne attackiert und wollte mir nur ein Fischstäbchen offerieren?
Nun wollte ich es natürlich genau wissen und habe mich bei den Einheimischen erkundigt, ob der Fisch beim Aufprall ums Leben kam oder ob er schon tot war bevor ihn der Adler aus dem Meer gepickt hat. Als Antwort erhielt ich "No problem, no problem. You won't die." Dann konnte ich ja beruhigt sein. Dieses Phänomen ist weit verbreitet in Indien und heisst Communication Gap.
Jedenfalls verschwand der Fisch so schnell wieder, wie er angeflogen kam und dürfte mittlerweile auf dem Teller einer indischen Familie gelandet sein.
Link zum Thema:
Manipal Video -- YouTube
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